Landesschulsportfest 2011

- ein kleiner Nachbericht -

Lange musste ich warten - bis zum vorletzten Tag der Paralympics. Um "meine" Schwimmerin ELENA KRAWZOW bei ihrem Wettkampf anzufeuern und zu jubeln, als sie die Silbermedaille in 100m Brustschwimmen gewann. (Natürlich nur zu Hause vor dem Fernseher.)
 

Zur Erinnerung: Elena wurde bei dem Film zum Landesschulsportfest aufgenommen und ihre Ambitionen bezüglich der Paralympics angesprochen. Alles klar?
 

Noch ein Wort zu den behinderten Sportlern, die dieses Jahr in London zu Höchstleistungen angetreten sind. Manchmal ist es kaum zu glauben, mit welcher inneren Kraft und Leistungswillen diese Menschen ihrem Schicksal die Stirn bieten. Spontan fällt mir der Italiener Alessandro ZANARDI ein. Vor Jahren ein grauenhafter Unfall bei einem Rennen auf dem Lausitzring. TV zeigte Aufnahmen, wie sein Rennwagen regelrecht zerfetzt wurde. Im Unfallkrankenhaus Berlin über Monate wieder zusammen geflickt und trotzdem mussten beide Beine amputiert werden. Und jetzt zwei Goldmedaillen in London. Respekt, sich wieder so ins Leben zurück zu kämpfen. Aber es sind nicht nur die spektakulären Unfälle, nein, von Geburt an krank oder behindert, als Kleinkind unter die Straßenbahn gekommen, Unfälle mit Fahrrad, Auto, Motorrad oder Arbeitsunfälle.  

Und die besonderen Momente, die die Fernsehkameras immer wieder einfangen: Der Läufer, der stürzt und trotzdem durchs Ziel läuft; der blinde Athlet beim Dreisprung, der von der Bahn abkommt und beinahe in die Kampfrichter rennt; der chinesische Weitspringer, der vor seinem Start mit dem Publikum eine richtige Schau abzieht

Paralympics schauen - ich bin (wieder einmal) demütig geworden. 

 

 

  Text:  Hannelore Grunow 
  Sept. 2012


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